Quinoa Porridge

Quinoa Porridge – Gold zum Frühstück

Morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler.
Für unser heutiges Rezept trifft der Spruch wie kein anderer zu – Quinoa Porridge, das Gold der Inkas!

Während wir beim Abendessen kreativer sind und nur selten jeden Tag das gleiche essen, haben die meisten von uns ihr festes Frühstücksritual. Der eine schwört auf sein Nutella-Toast, einem anderen reicht der Coffee to Go und wir zum Beispiel essen zu 90 Prozent Oatmeal. Denn für uns Sportler ist das eine perfekte Mahlzeit, die uns mit allem versorgt, was wir brauchen.
Warum? Das kannst du hier in einem unserer letzten Beiträge nachlesen. Auch wenn wir Oatmeal lieben und es dafür ja auch zig Millionen Rezepte gibt (ein paar davon kannst du hier finden), sind wir ständig auf der Suche nach neuen Super-Breakfast-Varianten und eine davon möchten wir dir heute vorstellen!

 

Quinoa Porridge


Das Quinoa-Porridge

Wie der Name schon sagt, besteht dieses Frühstück hauptsächlich aus Quinoa.
Auf Grund der Zubereitung nennen wir es Porridge, weil es optisch an die bekannte Mahlzeit erinnert.

Bevor wir mit dem Rezept starten, möchten wir dir ein paar Food-Facts zu dem sogenannten “Gold der Inkas” geben.

Quinoa. Sicherlich bist du bereits über diesen Begriff gestolpert. In den vergangenen Monaten ist das “Getreide”, welches gar keins ist sondern ein Gänsefußgewächs (ähnlich wie Spinat oder Rote Beete), zu einem gehypten Nahrungsmittel aufgestiegen. Und das zu Recht!

 

Woher kommt Quinoa?

Quinoa kommt aus Südamerika und wird dort vorzugsweise in Bolivien, Peru und Ecuador bereits seit 6.000 Jahren gegessen. Für die Menschen dort zählt die Quinoa zu den Grundnahrungsmitteln und wird auf Grund ihrer vielen enthaltenden essentiellen Aminosäuren und ihres Mineralreichtums, zu Recht als “Gold der Inkas” bezeichnet. Aminosäuren sind übrigens “Bausteine” aus denen die Eiweiße zusammengesetzt werden und “essentiell” bedeutet, dass wir diese mit unserer Nahrungsaufnahme zuführen müssen, da wir sie selbst im Körper nicht produzieren können.

Da sie sehr robust ist und schlechte Witterungsbedingungen genau so gut wie schlechte Böden überlebt, profitieren die Konsumenten, also auch wir, von der Widerstandsfähigkeit dieser Pflanze.

Die bis zu zwei Meter hohe Pflanze aus den Anden entwickelt hirsegroße Samen, die gelb, weiß oder rotbraun sein können. Deshalb findest du im Laden auch oft unterschiedliche Quinoa.

 

Quinoa Porridge

 

Was macht Quinoa so besonders?

Ganz klar der extrem hohe Mineral-, Vitamin- und Nährstoffgehalt. Vor allem für Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren bietet Quinoa eine der besten pflanzlichen Eiweißquellen (12 – 15 Prozent).
Der hohe Gehalt an Calcium, Vitamin E und Eisen, lässt die anderen Getreide wie Weizen und Roggen alt aussehen.

Mit knapp 105 Kalorien auf 100 Gramm gekochte Quinoa, ist es eine Speise die auch ideal für Figurbewusste geeignet ist. Denn, ihre Kohlenhydrate können vom Körper sehr gut verarbeitet werden und der Blutzuckerspiegel wird nur leicht angehoben. Der Grund dafür liegt im enthaltenden Mangan, welches auch für starke und gesunde Knochen verantwortlich ist!

Quinoa beugt Heißhungerattacken vor und hält lange satt.

 

Quinoa soll sogar ein natürlicher Stimmungsmacher sein, dank der Aminosäure Tryptophan, welche für die Herstellung von Glückshormonen im Gehirn wichtig ist.
Sogar bei Migräne soll Quinoa hilfreich sein. Das liegt an dem enthaltenen Magnesium, welches die Gefäßverengung vorbeugt, die auch für Migräne verantwortlich ist.

Die Aminosäure Lysin macht nicht nur gesunde Knochen und eine gute Haut sondern kann auch Krebs vorbeugen. Die Krebszellen können sich auf Grund von zerstörtem Bindegewebe im Körper ausbreiten – Lysin kann dieses Bindegewebe reparieren und dafür sorgen, dass es auch gar nicht erst von den Enzymen der Krebszelle wieder angegriffen wird.

Quinoa ist glutenfrei.

 

So isst du Quinoa!

So, jetzt wo wir das “Gold der Inkas” etwas besser vorgestellt haben, möchtest du sicher wissen, wie du es verzehren kannst.

Quinoa kann roh und gekocht gegessen werden, wobei es hier üblicher ist, sie zu kochen.
Egal für welche Variante du dich entscheidest, wichtig dabei ist, das du sie vorher gründlich unter heißem Wasser abspülst. Dadurch gehen die Bitterstoffe verloren und der Geschmack wird etwas milder.

Du kannst die Quinoa ganz einfach laut Packungsbeilage zubereiten. Meistens verwendest du, ähnlich wie bei Reis, die doppelte Menge an Wasser. Das man Quinoa sehr gut herzhaft servieren kann, ist vielen bereits bekannt aber das man sie auch süß verzehren kann, das wissen nicht viele.

Du hast fleißig alles gelesen? Dann kommt hier das ultimative Frühstücks-Rezept!

 

Quinoa Porridge

 

Quinoa Porridge
Du brauchst für eine Portion folgende Zutaten:

  • 80 Gramm Quinoa
  • 250 Milliliter Soja-/Reismilch oder eine andere Pflanzenmilch (Mandel, Dinkel, Hafer…)
  • 1 Tl Reissirup oder ein anderes Süßungsmittel deiner Wahl (Agavendicksaft, Ahornsirup…)
  • 1 TL Zimt
  • eine Banane
  • eine halbe Schale Erdbeeren
  • Blaubeeren oder Himbeeren
  • Cashewnüsse und Paranüsse als Topping

Zubereitung:

Zuallererst wäschst du die Quinoa gründlich unter heißem Wasser ab.
Danach gibst du sie zusammen mit der Pflanzenmilch in einen Topf und lässt sie bei höchster Hitze aufkochen. Anschließend drehst du auf kleine Stufe runter und lässt die Quinoa köcheln – immer wieder umrühren.
Bei uns hat es ca. 15 Minuten gedauert, bis die Quinoa fast vollständig die Milch aufgesogen hat.
Du kannst das natürlich variieren – wenn du es etwas flüßiger magst, dann nimmst du mehr von dem Pflanzendrink. Möchtest du es wie ein Porridge, dann nimmst du weniger.
Du kannst dich dabei an unserem Rezept orientieren.

Während die Quinoa quillt, gibst du den Zimt und den Reissirup hinzu und verrührst alles gut.
Am Ende schneidest du ein paar Stücken deiner Banane hinein und nimmst alles vom Herd.

Während des Kochvorganges kannst du bereits den Rest vorbereiten.
Für die Erdbeer-Bananen-Creme einfach die Banane mit ein paar Erdbeeren pürieren und die restlichen Erdbeeren klein schneiden.

Jetzt kannst du alles servieren. Wir haben das Quinoa-Porridge in ein Weckglas gefüllt und abwechselnd mit der Erdbeer-Bananen-Creme geschichtet. Dazwischen immer mal wieder Heidelbeeren und Erdbeeren gefüllt und am Ende die Nüsse als Topping verwendet. Fertig!

Du kannst hier natürlich deiner Kreativität freien Lauf lassen. Alle ist möglich, probier es einfach aus.

 


Wir hoffen wir konnten dir die sehr, sehr leckere Frühstücks-Variante schmackhaft machen und vielleicht greifst du ja in Zukunft auch mal zur Quinoa – dem “Gold der Inkas”.
Wenn du bereits schon damit gekocht hast, würde es uns natürlich interessieren, welches dein Lieblingsgericht ist!
Guten Appetit!

 

Als Inspiration diente uns das Rezept von bevegt, welches ihr hier finden könnt!

Kommentare (5)
    Zelene 1. März 2016

    Ich bin der Meinung, das Quinoa sehr überbewertet und sehr teuer ist.
    Dein “Gold zum Frühstück” ist aber sehr gelungen und bietet sich nur so an, sich aufzuessen! ^^
    Ich werde es auch machen, aber mit anderen Körner oder Reis…
    LG
    .

    Frage: Wenn ich das mit in Schule nahmen will, kann ich das da schon Abends vorbereiten und über Nacht stehen lassen? Oder weicht das dann alles auf?

      Hallo. Spricht nichts dagegen, dass du es am Abend zuvor zubereitest. Du kannst das Quinoa vorkochen, weicht ja so oder so auf.

    Schade, dass so wenig über unsere heimischen Superfood in den Rezepten vorkommt, Hafer, Hirse und Buchweizen, sind wesentlich besser. Lieber unterstütze ich die einheimischen Bauern die auch um ihre Existenz kämpfen