Laufmotivation. Keine Lust mehr aufs Laufen. Die besten Motivationstipps. Sportausreden.

Laufen und Marathon-Training: 8 Motivationstipps, die dich aus dem Tief holen!

Es ist wohl eine der meist gestellten Fragen: Wie motiviert ihr euch? Gerade wenn es um das Laufen am Morgen, Intervalleinheiten, Laufen bei schlechtem Wetter oder die langen Dauerläufe am Sonntag geht, steht die Frage nach der Motivation ganz weit oben.

Auch wenn es nicht so aussieht, auch wir sind nicht immer hoch motiviert und es gibt Tage, da müssen wir uns aufraffen. Es gibt Einheiten, die wir nicht gerne machen und dann fällt es auch uns schwer, in die Laufschuhe zu schlüpfen. Kein Bock zu haben ist völlig OK! Wichtig ist, dass man es trotzdem schafft, den Schweinehund zu überwinden und am Ball bleibt. Immerhin steht schon bald das nächste Laufevent auf dem Plan und dort willst du natürlich gut vorbereitet an der Startlinie stehen.

Falls du also gerade diesen Beitrag liest, weil du in einem Motivationstief steckst, du gerade krank bist oder wieder mit dem Lauftraining nach einer längeren Auszeit beginnst, dann sind die nächsten Zeilen und Tipps nur für dich!

Wir verraten dir, was die häufigsten Motivationskiller sind, wie du sie austrickst und wie du motiviert bis zum Wettkampftag bleibst.

 

Motivationstief und Sportausreden. Keine Lust auf Sport und keine Lust auf Laufen. Die besten Motivationstipps

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Motivationstief – die 8 häufigsten Ursachen für null Bock

Vermeintliche Gründe, warum man gerade nicht laufen kann, gibt es genug. Wichtig ist, dass du erkennst, dass es sich meistens tatsächlich nur um Ausreden handelt und diese dich ganz und gar nicht vom Laufen abhalten.

  1. Schlechtes Wetter: Der Klassiker unter den Gründen, warum laufen heute überhaupt gar nicht geht. Es ist zu kalt, zu nass, zu windig, zu heiß, zu dunkel, zu neblig. Irgendwas ist immer.
  2. Keine Zeit: Du hast sicher einen randvollen Terminkalender. Die viele Arbeit, der Haushalt, Einkaufen, Freunde treffen und der Hund muss schließlich auch noch raus.
  3. Du bist müde: Du hattest einen langen Tag auf der Arbeit? Die Uni war mal wieder total stressig? Das macht dich natürlich müde und träge. Jetzt schnell auf die Couch und Beine hochlegen.
  4. Morgen ist auch noch ein Tag: Heute ist es schon so spät und gleich wird es dunkel. Dann läufst du lieber morgen – der Lauf rennt ja schließlich nicht weg.
  5. Lustlosigkeit: Ich fühle mich nicht wohl, habe leichte Kopfschmerzen und überhaupt keine Lust heute das Haus zu verlassen. Rumliegen ist gerade viel angenehmer.
  6. Lange Auszeiten und Selbstmitleid: Du warst krank oder verletzt und konntest nicht trainieren. Jetzt badest du in Selbstzweifeln, ob du nach dieser langen Pause deine alte Form wiederbekommst.
  7. Der Vergleich mit anderen: Auf Instagram oder Facebook hast du gesehen, wie dein Freund/deine Freundin heute einen super Trainingslauf hingelegt hat. Wow, und eine Bestzeit ist dabei auch gleich noch herausgesprungen – das demotiviert dich natürlich. Und sowieso sind alle anderen gerade viel besser…
  8. Trainingseinheiten, die dir keinen Spaß machen: Ein Blick in den Trainingsplan und dir wird schon ganz anders – Intervalle stehen an. Deine Hass-Einheit. Du würdest jetzt lieber die Wohnung putzen, lernen oder die Steuer machen, solange du keine Intervalle machen musst.

 

Motivationstipps bei Sportausreden. Keine Lust auf Laufen. Die häufigsten Motivationskiller

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So bleibst du motiviert – die 8 besten Motivationstipps

Hast du dich in der einen oder anderen Ausrede wiedererkannt? Wenn ja, dann ist das auf jeden Fall schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Mit diesen 8 Motivationstipps bleibst du dran:

  1. Die richtige Kleidung:
    Der Spruch: “Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung” stimmt. Zum Glück ist nämlich die Sportindustrie schon so weit fortgeschritten, dass es für jedes Wetter die richtige Funktionskleidung gibt. Sieh den Beginn einer neuen Jahreszeit als etwas Positives und geh shoppen. Kauf dir Kleidung, bei der du schon beim Anblick Bock auf Laufen bekommst. Gute Materialien, knallige Farben, neue Schuhe sind die beste Motivation, wenn das Wetter mal wieder Kapriolen schlägt. Wenn du erst einmal angezogen bist, dann wird dir das Loslaufen leichter fallen. Und wenn dann der Regen trotzdem von links und rechts in dein Gesicht peitscht, dann denk daran, wie geil dieses Gefühl nach dem Lauf ist und freu dich auf die anschließende Dusche und eine leckere Belohnung.
    Ausnahmen gibt es natürlich: Bei Glätte und Minus 20 Grad kannst du deinen Lauf ganz einfach nach innen verlagern oder auf Alternativsport umsteigen. Indoor Schwimmen, Radeln oder Klettern bieten sich dafür ideal an.
  2. Trag dir Termine ein oder verabrede dich:
    Um das Problem mit der angeblich fehlenden Zeit in den Griff zu bekommen, raten wir dir, feste Termine zu vereinbaren. Schreib dir deine Laufeinheiten fest in den Kalender ein und nimm diesen Termin als Pflichttermin wahr. Du kannst ihn nicht verschieben, nicht tauschen und nicht ausfallen lassen!
    Die beste Motivation ist eine Laufverabredung oder der gemeinsame Lauf mit einer Laufgruppe. Dort gibt es ebenfalls feste Termine, die du einhalten musst. Zusammen macht es nicht nur mehr Spaß, sondern ihr werdet euch auch gegenseitig motivieren – egal bei welchem Wetter!
  3. Einfach machen!
    Es gibt eine ziemlich bekannte Läuferlogik: “Ich bin müde, ich geh laufen.”
    Für Nicht-Läufer nur schwer nachzuvollziehen, aber es ist tatsächlich so, dass du nach der Trainingseinheit nicht mehr müde sein wirst. Die frische Luft und die Bewegung werden deinen Kreislauf in Schwung bringen. Nach einem harten Arbeitstag oder kurz nach dem Aufstehen, wird dir der Lauf gut tun. Dein Kopf wird frei bzw. deine Lebensgeister werden zum Leben erweckt. Leg dir am besten deine Laufklamotten raus und zieh sie ohne groß darüber nachzudenken an und lauf los! Einfach machen, ist das beste Motto!
  4. Heute ist der beste Tag für einen Lauf:
    Wenn du heute nicht läufst, weil du denkst, dass morgen auch noch ein Tag ist, dann wirst du auch morgen nicht laufen. Isso! Auch hier greift wieder Tipp Nr. 2.: Trag dir feste Termine ein, verabrede dich, schließ dich einer Laufgruppe an. Es gibt keinen besseren Tag als heute! Denn heute geht’s dir gut, also worauf wartest du noch?!
  5. Erinnere dich an deine ersten Läufe zurück:
    Keine Lust zu haben ist OK. Wenn es mal wieder besonders akut ist, dann denken wir oft an unsere Anfänge zurück und warum wir damals mit dem Laufen begonnen haben. Die ersten “Gehversuche” beim Laufen starten ja bei den meisten eher holprig – erinnere dich zurück und sei stolz darauf, was du bisher geschafft hast. Du bist schon so weit gekommen und kannst noch so viel mehr schaffen. Du weißt aus der Erfahrung heraus, dass die Lust oft während des Laufens kommt. Also, Schuhe an und Go!
  6. Gib deinem Körper Zeit und starte langsam:
    Nach einer längeren Auszeit (krankheits- oder verletzungsbedingt) wieder ins Training zu finden, ist für die meisten von uns schwierig. Da geht zum Teil die Unsicherheit mit, dass man noch nicht richtig auskuriert ist oder die Schmerzen wiederkommen. Außerdem zweifelst du an dir und deiner aktuellen Form, denn zwei Wochen sind schließlich eine lange Zeit. Du bist genervt von der Situation – absolut verständlich.
    Wichtig ist immer, dass du erst ins Training wieder einsteigst, wenn du zu 100 Prozent fit bist. Allgemein gilt die Regel: Lieber einen Tag länger pausieren, als etwas verschleppen. Auf den einen Tag mehr oder weniger kommt es nicht an. Schlimmer wäre, wenn du später wieder krank wirst und es dich dann komplett aus der Bahn wirft.
    Nimm dir nicht zu viel vor und gib deinem Körper Zeit. Starte mit einer kurzen und moderaten Einheit. Lass es ruhig angehen und freue dich darauf, dass du überhaupt wieder laufen kannst. Sieh die Auszeit nicht als etwas Negatives an – du kannst es eh nicht ändern. Jetzt solltest du den Blick nach vorne richten und dich langsam wieder in dein Training hineintasten. Du wirst sehen, dass deine Form schneller wieder da ist, als du denkst. Bleib geduldig, verlange nicht zu viel von deinem Körper und geh mit Spaß an die Sache.
  7. Fokussiere dich auf dich!
    Social Media ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen können dich die hochgeladenen Aktivitäten der anderen motivieren, zum anderen kann dies aber auch ins Gegenteil umschlagen und dich demotivieren. Gerade in der Marathonvorbereitung schaut man zu oft danach, was die anderen machen. Der eine läuft schneller, ein anderer läuft weiter, wieder ein andrer läuft viel mehr als man selbst. Vergleiche dich nicht mit anderen Läufern, sondern behalte den Fokus bei dir.
    Jeder trainiert individuell und verfolgt ein anderes Ziel. Lass dich von vermeintlich schnellen Zeiten und weiten Distanzen nicht beeindrucken, sondern bleib bei dir und deinem Training. Am Ende weckt der ständige Vergleich zu anderen nur den falschen Ehrgeiz in dir, was wiederum zu Überbelastung oder Verletzungen führen kann. Und vielleicht bist ja auch du jemand, zu dem die anderen aufschauen. Mach dich nicht klein!!!
  8. Freue dich auf Abwechslung:
    Wenn du nach einem Trainingsplan trainierst, dann gibt es sie sicher: Die Hass-Einheit. Egal ob Intervalle, Tempoeinheiten, lange Dauerläufe oder Alternativsportarten. Nicht alle Einheiten lösen Begeisterung aus. Am liebsten würde man diese ungeliebte Einheit ausfallen lassen. Nichts da! Jede dieser Trainingseinheiten hilft dir dabei, besser zu werden. Sei es, dass du schneller wirst, deinen Laufstil verbesserst oder du an deiner Grundlagenausdauer arbeitest. Ein abwechslungsreicher Trainingsplan ist das A und O, um nicht einseitig zu trainieren. Somit beugst du muskulären Dysbalancen vor, schützt dich also vor Verletzungen.
    Außerdem ist eine Variation an Trainingseinheiten ein guter Garant dafür, einem Motivationstief entgegenzuwirken. Denn es gibt nichts Langweiligeres, als immer im gleichen Tempo, die gleiche Distanz und die immer wieder die gleiche Strecke zu laufen. Sei offen für neue Trainingsreize wie Lauf ABC, Kraft- und Functionaltraining. Dass was wir am wenigstens gut können, machen wir auch am wenigsten gern. Sieh es als Chance, an dir zu arbeiten und deine Laufleistung zu verbessern.

 

Du siehst, es ist gar nicht so schwer, sich zu motivieren. Die beste Motivation allerdings ist, immer ein Ziel vor Augen zu haben. Sei es, sich besser zu fühlen, einen Wettkampf zu laufen, gesund zu bleiben oder sich regelmäßig sportlich zu bewegen. Frage dich immer, warum du angefangen hast und warum du es immer noch machst!

Keep on running!

Kommentare (3)
    sportoderschokolade 8. März 2018

    Ich trainiere gerade nach einem Trainingsplan und finde, so gibt es weniger Ausreden – man will ja sein Pensum schaffen. Sportkleidung ist auch ein Faktor. Es gibt so viele schöne Funktionsklamotten und wann, wenn nicht beim laufen, kann man die am besten anziehen und der Welt zeigen 😀
    Und wenn man gar keine Lust hat, muss man sich einfach nur mal vor Augen führen, wie toll man sich danach fühlt, wenn man seinen Lauf gemeistert hat 🙂
    Liebe Grüße!

    Ich werde wieder anfangen zu laufen, da ich an Gewicht gewonnen habe 🙁
    Ich fragte mich nur, ich habe viele verschiedene Lauftraining versucht, aber ich am Ende mit einem Schmerz in den Bogen meines Fußes? Weißt du, warum das sein könnte? Danke